Ersteinmal, Nein, ich habe den Führerschein noch nicht
physisch in meiner Hand und kann fahren. Der wird noch gedruckt oder
auf Amtstisch liegen gelassen bis er mit der Post kommt. Aber ja, einen
Wagen gibt es bereits. Und wie kann es anders sein, das polnische
Fuhrwerkswesen hat mich so nachhaltig beeindrucken können, daß ein Fiat
Punto meine einzige Wahl dastellte. Das ist natürlich nicht wahr, denn
das Auto ist Besitztum meiner Schwester, vorbereitend für den Tag ihren eigenen Führerscheinerwerbs.
Nichtsdestotrotz gibt es solange die Gelegenheit das Auto aus dem
Dornröschenschlaf zu erwecken und damit durch die Gegend zu Gurken.
EinE Autoversicherung war schnell gefunden und der Tag der Anmekldung
rückte näher.
Mit allem Krimskrams und
Papieren machen wuir uns auf zum StVA in Dormagen um die Ecken von "Die
Nadel". Nach ein paar Nummern die wir warten mussten, gab es direkt
einen Dämpfer vom Amtsschimmel, wie wir denn bitteschön vergessen
konnten den ungüktigen, abgelaufenen und durchgeschnittenen
Fahrzeugscheins des abgemeldeten Autos vergessen konnten! Eine
Ungeheuerlichkeit auch. Missbilligend dem Umstand, dass er, entgegen
aller anderen Scheine und Briefe und Untersuchenngen des Fahrszeugs,
die wir bei uns führten, bei meiner Mutter in Mönchengladbach war,
redeten wir wie Streuselkuchen auf den sturen Beamten ein. Da lasse
sich nichts machen und auch ganz iransich mit der MUtter am Handy ans
Ohr gehalten liess er sich nicht erweichen. Bad Times, mein lieben
Kennzeichenmerker, da war wirklich nichts zu machen - sehr
enttäuschend, dafür dass es so früh am morgen war.
Nach einem gestärkten Frühstück, wartend auf die Ankunft des Scheins,
überprüftebn wir die Tüchtigkeit des Fahrzeugs. Es war schon toll kalt,
da fings auch noch an zu regnen.
Mit Unterstützung meines Opas und heißem Tee
Die Reifen waren platt von
der Standzeit und wurden per Fußpumpe wieder auf 2 bar gebaracht, das
alte Radio wurd mal konsequent entfernt um platz für dem MP3-CD-Spieler
Platz zu machen, da kommt ein böses erwachen. Der Vorbesitzer hatte die
Standardstecker auf seine Bedürfnisse "gemoddet" !
nicht nur dass ein kruder neuer Stecker an den Lüsterklemmen hing, dem
alten hat er einfach am Stecker direkt alle kabel gekappt. Da war
erstmal nichts zu machen. Keine Connection. Kein Sound.
Altes Teil muss weg der Spritzgussschlüssel (sowas hat man IMMER im Handschuhfach ;-) zum herausholen des Radios muckefuck mit den Kabeln Da gibts von uns ein NJÄH
Mit dem Fahrzeugbrief in
der Hand hatten wir im 2. Anlauf mehr chancen und die Anmeldung konnte
vollzogen werden. Ich habe mein Wunschkennzeichen bekommen und wir
waren trotz des Eisregens nicht müde, die Schilder mit kalten Fingern
in den Plastikrahmen zu platzieren.
Da die Batterie leer war,
blieb uns nichts anderes übrig als den Wagen antzuschieben. Mit der
hilfe meines Opas, klappte das auch deim initialen Versuch und einer
Sprotztour lag nichts mehr im Wege. Da vorsorglich Wasser in den
SCheibenwischersprühern und Benzin im Tank aufgefüllt wurden, waren wir
zunächst gerüstet.
Doch als wir in
Grevenbroich an einer Tankstelle, wo wir den Luftdruck auf das optimale
niveau heben wollten, und bemerkten dass es auf jedem Reifen 3bar und
nicht 2bar waren, stellen wir fest, dass die hinter linke Felge kochend
heiß geworden war. Selnst der regende Schne verdampfte zischend.
Alles nass ausser der heißen Felge *zisch*
Aufgebockt und
festgestellt, dass die Handbremse hier wohl noch imme ihr übles Werk
verrichtet, eingerostet seit der Standzeit. Mit den konventionellen
Mitteln war nicht viel zu machen, da musste ein Hammer her. Von einem
guten Kollegen gab es Rat und Hilfe, wo wir einen Hammer in der Nähe
borgen konnten und das schuf direkt Verbesserung.
Die Fahrt wurde unter
erschwerten Bedingungen fortgesetzt; das Wetter schränkte die Sicht
innen und außen ein, alles war beschlagen. Nach einem Auftankmanöver
wurden Reinigungsmittel in den Wagen integriert und kräftig geputzt.
Das machte die Bedingungen besser aber optimal war es immer noch nicht.
Alles war nass.
Ich bin aber, meine lieben
gelben Engel, entgegen allen unwägsamen Fingen heute, sehr zufrieden.
Er fährt, die Bremse geht auch wieder, die Batterie ist voll, das Radio
das klappt schon irgendwie und ansonsten wird das schon eine runde
Sache werden. Spätestens wenn der richtige BRIEF da ist...
„Misserfolg ist lediglich eine Gelegenheit, mit neuen Ansichten noch einmal anzufangen.“
Henry Ford, 30.07.1863 - 07.04.1947
Gründer von Ford